Eine Runde im Lainzer Tiergarten, 15.09.2013

Schon lange wollte ich einmal eine Wanderung im Lainzer Tiergarten machen - heute paßt es gut dafür.
Es ist ziemlich schwül, aber dort gibts keine großen Höhenunterschiede und keine steilen Wege.

Ich lasse das Auto beim Lainzer Tor stehen - um 10 Uhr Vormittag gibt es noch einige Plätze. Vom Tor aus führen zwei asphaltierte Straßen zur Hermesvilla.
Zwischen diesen gibt es einen Sandweg, an dem nach wenigen Minuten ein Dam- und Muffelwildgehege liegt.


Ungleicher Kampf (das linke Tier hat nur einen Geweih-Ast!)

Etwas später verlasse ich den Weg nach rechts, überquere die rechte Straße und gehe auf Wald- bzw. Forstwegen leicht bergauf zum St.Veiter Tor.


St.Veiter Tor

Kurz nach diesem biege ich links bergauf ab und gehe an einem Zaun entlang bis zu einem Durchgang auf der rechten Seite.


Von dort ist es nicht mehr weit bis zum "Wiener Blick", einer Erhebung mit Lagerwiese und mit wirklich schöner Aussicht


Blick über Wien


Kahlenberg, Leopoldsberg und Kirche am Steinhof (herangezoomt)

Etwas weiter hinten auf der Wiese gibt es einen Gedenkstein für einen Besuch des japanischen Kaiserpaares in Wien


 


 

Vom Wiener Blick aus wandere ich wieder bergab zum Rohrhaus, einer der drei Gastwirtschaften im Lainzer Tiergarten.
Für eine Einkehr ist es noch zu früh, daher biege ich hinter dem Rohrhaus links ab und gehe bergauf auf den Kaltbründlberg.


Hubertuswarte auf dem Kaltbründlberg

Natürlich gehe ich hinauf auf die Warte - 122 Stufen!
Hätte gar nicht gedacht, daß man über die Bäume hinweg doch eine gute Aussicht hat.


Blick über die Kaltenleutgebener Steinbrüche zum Hohen Lindkogel


Über Hadersdorf zum Exelberg

Auf der anderen Seite gehts nun wieder bergab zum GH Hirschgstemm, wo ich Eiernockerln mit Salat esse.
Danach verlasse ich die "gekennzeichneten" Wege. Das sind diejenigen, die mit Holzpfeilen und dem jeweiligen Ziel versehen sind.
Daß man alle anderen nicht (mehr) benutzen darf, wußte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Abgesehen davon gibt es auch einen sehr ähnlichen Tourenvorschlag in Csaba Szépfalusi's Buch "Wandererlebnis rund um Wien".
Ich gehe zunächst eine Forststraße, die genau visavis vom Hirschgstemm beginnt.
Nach wenigen Metern flüchtet bereits das erste Wildschwein!
In der Folge suche ich einen Weg, der nach links bergab weggehen soll.
Den finde ich zwar nicht, aber kurz darauf steht das nächste Wildschwein vor mir am Weg.
Mit einem kurzen Scheuchen von mir nimmt es aber Reißaus, gefolgt von einigen anderen, die abseits des Weges bei einer Fütterung gefressen haben.
Ich finde dann bei einer kleinen Wiese mit Heustadl eine Schneise, die mich zwar steil, aber gangbar hinunter in das Tälchen bringt, wo ich hinwill.
Dort geht es dann auf bald besserem Weg zur Glasgrabenwiese.


Glasgrabenwiese

Und auf dieser "erwischt" mich ein Förster (?), der mit einem kleinen Auto dahergefahren kommt.
Er klärt mich darüber auf, daß man hier nicht gehen darf.
Wir diskutieren eine Weile herum, dann meint er auf meine Frage, was ich denn jetzt tun soll, "weitergehen".
Aber das nächste Mal zeigt er mich an! Öhm, jo, klar. Weil ich ganz sicher hier noch mehrmals gehen werde *gg*.

Ich setze meinen Weg trotz des Zwischenfalls frohgemut fort bis zur Straße, die nach links Richtung Pulverstampftor und nach rechts Richtung Hirschgstemm einerseits und Rohrhaus andererseits führt. Letztere benutze ich, und mache beim Rohrhaus neben dem großen Kinderspielplatz noch einmal eine kurze Rast.
Hier ist jetzt sehr viel los, viele Kinder toben herum und nützen ausgiebig die Spielgeräte.
Ich gehe dann auf einem Waldweg teilweise recht steil hinunter zur Hermesvilla, wo ich mich aber nicht lange aufhalte.


Hermesvilla


 



Kaiserin-Sissi-Skulptur

Nur mehr wenige Minuten auf dem schon am Hinweg benutzten Sandweg und ich bin wieder beim Damwildgehege und kurz danach zurück beim Lainzer Tor.


Beim Damwild-Gehege


 

Die Wanderung war insgesamt ganz nett, aber wenn man nur die offiziellen Wege benutzen darf, dann schreit die nicht nach Wiederholung.
Unterwegs war ich knappe 4 Stunden, 465 hm und 15,5 km stehen in der Statistik.

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